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Hochtrasse aus Stahl

Die Infrastruktur der Stadt von morgen: Hochtrassen aus Stahl als Alternative für den aufwendigen Bau von unterirdischen Verkehrswegen. Fotos: © thyssenkrupp Steel

InnoCity: Lösungen für Metropolen von morgen

Studenten konzipieren die urbane Infrastruktur der Zukunft

Stadtwachstum im Sekundentakt: Das stellt uns alle, aber besonders Planer und Behörden vor Herausforderungen. Die infrastrukturelle Entwicklung in Städten ist eine globale Zukunftsaufgabe. Innerhalb eines Wettbewerbs arbeiteten jetzt erfahrene und erfolgreiche Ingenieure von thyssenkrupp Steel zusammen mit dem studentischen Nachwuchs der Fachhochschule Dortmund an der zentralen Frage: Wie wird der urbanisierte Lebensraum der Zukunft aussehen?

Gemeinsam neu denken

Um diese Frage zu beantworten, hat thyssenkrupp Steel das Projekt InnoCity entwickelt. Dieses Konzept beinhaltet elegante und platzsparende Hochtrassen aus Stahl sowie Personentransportsysteme für die urbane Mobilität. Ende 2018 brachte Projektleiter Marc Sander aus dem Bereich Technologie & Innovation den Impuls ein, zusätzliche Perspektiven in das Konzept einfließen zu lassen.

Genau diese sollte der Nachwuchs liefern: thyssenkrupp Steel schrieb an der Fachhochschule Dortmund den Studentenwettbewerb "Innovative Urban Solution Award" aus. Fünf Studierende des Fachbereichs Architektur (Masterstudiengang Architektur + Metallbau) stellten sich der Aufgabe und entwarfen gemeinsam mit den Experten des Stahlunternehmens Ideen für wettergeschützte und eingehauste Verkehrshochwege inklusive Zugangsgebäuden. Als Grundlage sollte das bisherige InnoCity-Konzept dienen. Die Schwierigkeit des Themas: Der sachkundige und fertigungsgerechte Umgang mit dem Werkstoff Stahl und seine Kombination mit anderen Bauwerkstoffen.

Ziel ist es, die Kreativität von angehenden Architekten in Verbindung mit der bestehenden, modularen Leichtbauweise in Stahl zu noch attraktiveren Konzepten weiterzuentwickeln.

Dr. Lothar Patberg, Leiter Innovation im Bereich Technik und Innovation
1. Platz Studentenwettbewerb InnoCity
So könnten die Metropolen von morgen aussehen. Dieser Entwurf von Paul Andreas Maurer wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Mitarbeiter von thyssenkrupp Steel begutachten die Modelle der Studenten
Auf dem Prüfstand: Gemeinsam wurden die innovativen Modelle der Studenten begutachtet und ausgewertet.

Ideen, die begeisterten

Die Entwürfe sollten mutig aber gleichzeitig auch realisierbar sein. Drei Monate arbeiteten die Masterstudenten intensiv und die Ergebnisse der Ausschreibung überzeugten die fünfköpfige Jury. Sogar mit 3D-Drucken wurde gearbeitet, um die innovativen Lösungen zu veranschaulichen. So wurde eine geschlossene Version von InnoCity gezeigt, die durch Solarpanels angereichert werden kann. Gastronomieangebote wurden mit bedacht und in begrünte Zugangsgebäude für die Hochtrassen eingeplant.

Besonders begeisterte die Jury die Planung einer Einhausung der Hochtrassen durch Glasscheiben, die durch Spannschrauben miteinander befestigt werden. Aufgrund der detaillierten und realistischen Ausarbeitung war das die beste Lösung und erhielt den ersten Preis – und somit eine Prämie von 1.000 Euro. Der zweite und dritte Platz wurde zusammengelegt, da beide Ideen begeisterten. Die beiden Studierenden konnten sich jeweils über 625 Euro freuen. Die Preisverleihung fand bei thyssenkrupp Steel in Duisburg statt.

Alle Lösungen bieten eine stilvolle und wirtschaftliche Alternative zu bestehenden Verkehrskonzepten.

Marc Sander, Projektleiter InnoCity bei thyssenkrupp Steel
Studentenwettbewerb InnoCity: Gewinner und Verantwortliche von thyssenkrupp Steel
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit: thyssenkrupp Steel und die Studenten der FH Dortmund. V.l.n.r.: Dr. Lothar Patberg (thyssenkrupp Steel), Klaus Kottkamp (thyssenkrupp Steel), Paul Andreas Maurer (1. Preis), Yekaterina Medvedewa (2. Preis), Alexandros Titakis (2. Preis) und Marc Sander (thyssenkrupp Steel).

InnoCity: Wie es weitergeht

Im Detail können die Ideen der Studenten allerdings nicht in die Realität umgesetzt werden – denn viele Faktoren wie etwa Lokalität oder Topografie müssen stimmen und gegeben sein.

Es ging nicht darum, Konzepte zu finden, die wir genauso in die Realität umsetzen können. Vielmehr erhofften wir uns neue Sichtweisen von Menschen zu erhalten, die vorher nichts mit dem Projekt zu tun hatten. Das war für uns besonders spannend.

Jurymitglied und Ingenieur Klaus Kottkamp von thyssenkrupp Steel

Für die Studierenden bot sich mit dem Wettbewerb die Chance ihr Können anhand einer konkreten, realitätsnahen Aufgabe zu beweisen. Gleichzeitig konnten sie herausfinden, wie ihre Arbeit in der freien Wirtschaft ankommt. Im Gegenzug erhielten Experten von thyssenkrupp Steel einen frischen Blick auf das bereits bestehende Konzept – und neue Denkansätze, um das Projekt InnoCity weiterzuentwickeln. Das Team arbeitet derzeit intensiv an der Weiterentwicklung und wird voraussichtlich schon bald neue Fortschritte verkünden dürfen.

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